Als Nachfolger der Millennium-Entwicklungsziele, stellt die Agenda 2030 für Entwicklung mit ihren 17 Zielen (Sustainable Development Goals, SDG) einen dringenden Aufruf zum Handeln in verschiedensten Bereichen, wie Armut, Ernährung, Gesundheit, Bildung, Gleichstellung, Wasser und sanitäre Einrichtungen, Energie, Wirtschaft und Arbeit, Industrie und Infrastrukturen, Ungleichheiten, Stadtentwicklung, Konsum, Klimaschutz, Umweltschutz und Ökosysteme, Frieden und Gerechtigkeit sowie Partnerschaften, dar. Die Stärkung von Resilienz ist ein Querschnittsthema in vielen dieser Ziele. Neben direkten Verweisen auf das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge gibt es spezielle Empfehlungen, wie Nachhaltigkeit und Katastrophenvorsorge zusammenhängen und sich gegenseitig stärken können, beispielweise im Kontext der Armutsbekämpfung, im Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur, in der Stadtentwicklung und im Klimaschutz und -anpassung. Zusammen mit den anderen globalen Agenden von 2015 und 2016 wurde eine noch nie zuvor so starke Kohärenz über verschiedene, sich jedoch überschneidende Politikbereiche hinweg aufgebaut.