Am 11. März 2004 verübten islamistische Terroristen die schwersten Terroranschläge in der Geschichte Spaniens. In vier Zügen die in Richtung des Madrider Stadtzentrums unterwegs waren explodierten nacheinander zehn Sprengsätze. Ein Sprengsatz explodierte am Bahnhof Atocha, der wichtigsten Station in Madrid.
Drei der vier betroffenen Züge waren von Alcalá de Henares abgefahren, wo am Abend des Anschlags ein gestohlener Lieferwagen mit sieben Zündern und ein Tonband mit Koran-Versen in arabischer Sprache gefunden wurde.
Drei weitere explodierten nicht und konnten von Sicherheitskräften unschädlich gemacht werden. Diese hätten zeitversetzt Polizistinnen und Polizisten sowie Retterinnen und Retter treffen sollen.
Verantwortlich für die Anschläge ist die Terror-Organisation "al-Qaida". Bei einer arabischen Zeitung in London ging ein Bekennerschreiben ein und ein Tag nach den Anschlägen wurde ein Bekenner-Video in Madrid gefunden.
2007 wurden 21 der 28 Verdächtigen verurteilt.