Die Eissporthalle in Bad Reichenhall stürzte am Nachmittag des 2. Januar 2006 um 15:54 Uhr unter der Last des Schnees auf dem Dach der Halle ein. Zuvor hatte es über einen langen Zeitraum geschneit. Fünf Minuten nach dem Zusammenbruch hätte die Halle aufgrund der starken Schneefälle geschlossen werden sollen.
Es konnten 34 Menschen lebend geborgen werden, 15 Menschen, darunter 12 Kinder starben bei dem Unglück.
Das Dach der 1973 gebauten Halle war, teilweise bekannt, marode. Der Einsturz hätte verhindert werden können, wenn beim Bau und der Instandhaltung ordentlich gearbeitet worden wäre. Bereits beim Bau war bekannt, dass die Kämpfträgerkonstruktion mit Leimbindern nicht die vorgeschriebene Reserve an Tragfähigkeit erfüllte. Dies geschah aufgrund von Planungsfehlern und Baumängeln. Auch die erforderliche Einzelfallgenehmigung der obersten bayerischen Baubehörde war nicht eingeholt worden. Es kam zu einer sachwidirgen Verwendung von wasserlöslichem Formaldehydharnstoffleim (Harnstoffharzleim) statt feuchtigkeitsunempfindlicher Resorcinharzprodukte, wodurch Kondenswasser die Leimverbindungen zunehmend auflöste. Die Eissporthalle wurde nie einer sachkundigen Überprüfung unterzogen.
2007 wurden die Überreste der Halle abgerissen.