Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull begann zunächst mit Vorab-Aktivitäten ab dem 20. März 2010. Am 14. April 2010 fand ein explosiver Ausbruch am südlichen Teil der mit Eis gefüllten Gipfelcaldera statt. Dabei traten Dampf, Asche und Lava aus. Die Aschewolken breiteten sich über den Nordatlantik und in Richtung Zentraleuropa aus. Circa 5 Tage später begann Lava aus einem Krater im Südwesten der Gipfelcaldera unterhalb der Eisschicht zu strömen. Dadurch lösten sich Gletscherläufe und bis zum 30. April 2010 hatte sich ein neuer Krater in der Caldera gebildet. Von dort aus floss Lava nach Norden. Der Vulkan blieb bis Mitte / Ende Mai in unterschiedlicher Intensität aktiv. Es kam dabei auch zu verschiedenen Infraschallaktivitäten.
Die Aschewolken hatten starke Auswirkungen auf den Flugverkehr. Zahlreiche Flugausfälle führten zu Kosten und Verlusten der Fluglinien in Milliardenhöhe sowie zu Verzögerungen in Lieferketten, auch in Deutschland.