Im Juli 2021 brachte das Sturmtief „Bernd“ innerhalb kürzester Zeit extreme Niederschlagsmengen mit sich, die auf bereits vollständig gesättigte Böden trafen, sodass diese nicht mehr Wasser aufnehmen konnten. Innerhalb von 24 Stunden wurden in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Regenmengen von bis zu 150 l/m² gemessen. Im gesamten Einzugsgebiet der Ahr fielen pro Quadratmeter fast 95 Liter Regen innerhalb von 24 Stunden. Zum Vergleich: Seit 1990 fielen in diesem Gebiet im Durchschnitt im gesamten Monat Juli keine 70 Liter. In der Folge kam es, insbesondere im Ahrtal, zu einer großflächigen Flutkatastrophe. Sie führte zu verheerenden Zerstörungen, zahlreichen Toten, Verletzten und Traumatisierten und brachte weitere Kaskaden-Effekte und Gefahren mit sich.