Im Jahr 2022 konnten deutschlandweit 2.397 Brände festgestellt werden, die 3.058 Hektar Waldfläche zerstörten. Die durchschnittliche Walsbrandfläche betrug 1,3 Hektar je Waldbrand. Dies ist der vierthöchste Wert seit Beginn der Waldbrandstatistik.
Sowohl die Anzahl der Brände als auch die zerstörte Fläche waren im Jahr 2022 überdurchschnittlich. Seit 1977 ging im Jahr 2022 die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren.
Die größte Brandfläche lag mit 1.425,7 Hektar in Brandenburg.
Durch Waldbrände kommt es neben wirtschaftlichen Verlusten durch die zerstörte Waldfläche auch zu ökologischen Auswirkungen wie der Freisetzung von Treibhausgasen und Schadstoffen sowie Nährstoffverlusten.
Waldbrände im Harz
Der Nationalpark Harz war in diesem Jahr mit 16 Bränden besonders betroffen. Bereits im März kam es zu dem ersten Waldbrand als sich ein Feuer an einem Holzlager auf rund 5.000 Quadratmeter Waldfläche ausbreitete. In den darauffolgenden Wochen und Monaten kommt es zu weiteren, unterschiedlich großen Bränden. Im September kam es zu einem großen Brand bei dem 160 Hektar Wald- und Moorfläche abbrannten. Das Feuer brach an drei verschiedenen Stellen fast zeitgleich aus. Insgesamt konnten während der Feuer Schwächen bei der Brandbekämpfung festgestellt werden.