Im August 2022 kam es an der Oder zu einem massenhaften Fischsterben. Dieses Fischsterben stellt eine der größten Katastrophen in mitteleuropäischen Fließgewässern der letzten Jahre dar.
Aufgrund von hohem Salzgehalt im Gewässer, höheren Temperaturen und niedrigen Wasserständen kam es zu einer massiven Vermehrung der Brackwasseralge Prymnesium parvum. Durch die Alge wird eine giftige Substanz erzeugt, welche für Fische und andere Wasserorganismen tödlich sein kann.
Am 9. August 2022 wurde das Fischsterben auf deutscher Seite erstmals im Bereich Frankfurt (Oder) gemeldet, zuvor gab es bereits Berichte aus Polen.
Insgesamt starben etwa 360 Tonnen Fisch. Auch weitere Tierarten wie bspw. Weichtiere starben aufgrund der Brackwasseralge.
In Zukunft kann sich ein solches Fischsterben bei ähnlichen Bedingungen wiederholen.