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Die auf dieser Webseite verwendete Fachterminologie wird nicht von allen Akteuren der unterschiedlichen Handlungsebenen einheitlich eingesetzt. So werden Begriffe, die sich international etabliert haben, in Deutschland zum Teil unterschiedlich übersetzt. Zur sprachlichen Vereinfachung werden auf katrima.de überwiegend einheitliche Begriffe benutzt. Für die Differenzierung abweichender Bedeutungen ist in diesem Glossar sowohl die nationale als auch die internationale Definition angeführt.
Organisation mit der Aufgabe, Menschen oder Tieren in Not zu helfen oder Sachwerte wie besonders geschützte Kulturgüter zu schützen. Hilfsorganisationen, die sich zur Mitwirkung im Zivil- und Katastrophenschutz verpflichtet haben und hierfür allgemein anerkannt wurden, sind insbesondere:
Arbeiter-Samariter-Bund,
Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft,
Deutsches Rotes Kreuz,
Johanniter-Unfall-Hilfe,
Malteser Hilfsdienst.
Bei den genannten Hilfsorganisationen handelt es sich um privatrechtlich organisierte Personenvereinigungen sowie im Falle des Bayerischen Roten Kreuzes um eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (BBK 2019).
Humanitäre Hilfe unterstützt Menschen, die im Ausland von durch Naturgefahren verursachte Katastrophen, Epidemien oder vom Menschen verursachte Krisen und Konflikte oder andere Katastrophen bedroht oder bereits durch diese in akute Not geraten sind.
Dabei sind fünf unterschiedliche Aktionsfelder zu unterscheiden:
Soforthilfe hat zum Ziel, unverzüglich nach plötzlichen Katastrophen Menschenleben zu retten und akute Not zu lindern. Ein Beispiel dafür ist die Hilfe bei der Suche und Bergung von Opfern nach schweren Erdbeben.
Nothilfe wird in länger andauernden Krisenlagen geleistet, wenn kurzfristig keine Entwicklungsperspektive erkennbar ist. Zu den Maßnahmen der Nothilfe gehören etwa die Trinkwasserversorgung oder die Bereitstellung von Notunterkünften.
Humanitäre Übergangshilfe stellt das Bindeglied zwischen unmittelbaren Sofortmaßnahmen und der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit dar und umfasst beispielsweise Rehabilitationsmaßnahmen, die verhindern, dass Bedürftige in lebensbedrohliche Not zurückfallen.
Humanitäre Katastrophenvorsorge dient dazu, die Folgen künftiger Krisen bereits im Vorfeld abzumildern. Dazu gehören beispielsweise die Arbeit an Frühwarnmechanismen, Maßnahmen zur verbesserten Vorbereitung der humanitären Akteure und der betroffenen Bevölkerung sowie Mechanismen vorausschauender humanitärer Hilfe.
Humanitäres Minen- und Kampfmittelräumen zielt darauf ab, das Leben und die Lebensgrundlage von Menschen in Ländern und Regionen zu schützen, in denen Minen und Kampfmittelrückstände vorhanden sind, und so menschliches Leid und die negativen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen einer solchen Kontaminierung zu mindern. (AA 2020).
Ergebnis der Vernetzung der Ressourcen von Bund, Ländern und privaten Hilfsorganisationen zum Gesamtsystem Bevölkerungsschutz. Der Begriff umfasst auch das planmäßige Zusammenwirken der verschiedenen staatlichen Aufgabenbereiche auf einer Ebene (z.B. Katastrophenschutz und Rettungsdienst). Er wird häufig synonym mit dem Begriff „nationales Hilfeleistungssystem" verwendet (BBK 2019).