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Logo des Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG)

Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Richard-Strauss-Allee 11
60598 Frankfurt am Main

Dienstleistungszentrum
Karl-Rothe-Straße 10-14
04105 Leipzig

Telefon: 069 6333-1
Fax: 069 6333-235
E-Mail: mailbox@bkg.bund.de

https://www.bkg.bund.de

Kategorisierung / Einordnung

Thema

Aktionsraum

Handlungsphase

Akteursgruppe

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat; die gesetzliche Grundlage des BKG ist das Bundesgeoreferenzdatengesetz.

Das BKG ist Deutschlands zentrale Behörde für Geodäsie und Kartographie /Geoinformation und beantwortet die Frage nach dem „Wo?“. Beschäftigte des Bereiches Geodäsie vermessen die Erdoberfläche, Beschäftigte des Bereichs Kartographie und Geoinformation verknüpfen die Messergebnisse mit weiteren Daten und bilden sie auf Karten ab. Wetterbericht, Verkehrsinformationen, Statistiken – kaum eine Fragestellung im öffentlichen und privaten Bereich kommt ohne Geoinformationen aus. Das BKG bedient in erster Linie Bundesbehörden und vertritt die fachlichen Interessen Deutschlands auf internationaler Ebene. Wann immer es möglich ist, werden die Daten als Open Data veröffentlicht, damit alle sie nutzen können.

Das BKG:

  • sorgt für ein einheitliches Koordinatensystem für das gesamte Bundesgebiet
  • stellt aktuelle, amtliche Geodaten von Deutschland über Internetdienste bereit
  • unterstützt den Auf- und Ausbau der Geodateninfrastruktur, um es allen Bürgern zu ermöglichen, Geodaten von Bund, Ländern und Kommunen zu suchen, zu finden und zu nutzen
  • vertritt die deutschen Interessen in internationalen Gremien und bei internationalen Vorhaben auf den Gebieten der Geodäsie und der Geoinformation

Die Fachabteilungen Geodaten und Geodienstleistungen des BKG entwickeln Verfahren, Produkte und Dienste, mit denen sich Geodaten hoch effizient nutzen und kombinieren lassen. Zusätzlich können Daten aus Luft- und Satellitenbildern in vielfältigen Aufgabenbereichen der öffentlichen Verwaltung genutzt werden, wenn kurzfristig Geoinformationen für große Gebiete benötigt werden. Dies gilt z.B. zur regelmäßigen Beobachtung der Erde (Monitoring) und Gewinnung von Umweltinformationen, zum Ressourcenmanagement in Land- und Forstwirtschaft oder im zivilen Schadensfall. Die aus der Erdbeobachtung gewonnenen Informationen liefern den Behörden aller föderalen Verwaltungsebenen wichtige Entscheidungsgrundlagen.

Die Fachabteilung Geodäsie des BKG stellt im internationalen Verbund Referenzsysteme bereit und aktualisiert sie zusammen mit anderen Institutionen weltweit. Das BKG stellt damit die Basis für genaue Positionierungen bereit und bestimmt Veränderungen auf der Erde. Messungen werden auch vom BKG selbst durchgeführt, z. B. im Geodätischen Observatorium Wettzell im Bayerischen Wald.

Aus diesen und vielen anderen Daten bestimmt das BKG gemeinsam mit internationalen Partnern Koordinaten-, Höhen- und Schwere-Referenzsysteme, um unter anderem genaue, einheitliche Höhenangaben festzulegen, z. B. für Deichhöhen im Hochwasserschutz. Denn erst mit Hilfe dieser Referenzsysteme können die Geodaten zueinander in Beziehung gesetzt werden. Genaue Positionsbestimmungen und Koordinatenreferenzsysteme sind als Entscheidungsgrundlage im Krisenfall essentiell.

Im Ernst- und Krisenfall versorgt das BKG die Bundesverwaltung schnell und zuverlässig mit aktuellen Geodaten des Einsatzortes, zum Beispiel mit Satelliten- und Luftbildern. Geoinformationen liegen oft weit verteilt in den Datenpools verschiedener Organisationen. Die Fachleute des BKG analysieren diese Informationen, bündeln sie und reichern das Bildmaterial entsprechend an, passgenau auf die jeweilige Krisensituation. Dazu wurde eigens die Servicestelle Fernerkundung und der Satellitengestützte Krisen- und Lagedienst (SKD) im BKG eingerichtet, um genau diese Bedarfe im Krisenfall zu bedienen.

Aber auch im Bereich der Katastrophenprävention ist das BKG aktiv: Die digitalen Atlanten zu den Naturphänomenen Hitze, Dürre, Hochwasser und Waldbrand sind wertvolle Instrumente bei der Abschätzung von Katastrophenrisiken und unterstützen im Ernstfall bei ihrer Bekämpfung. 

Während der Corona-Pandemie hat das BKG die Bundesverwaltung zum einen mit den Standardprodukten und Dienstleistungen unterstützt, zum anderen zusätzlich hoch-individualisierte, auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Produkte geliefert (Beispiel: eine Karte mit der Lage der Corona-Impfzentren für das BMI). Die Dienstleistungen werden nicht nur im eigenen Geschäftsbereich des BMI, sondern darüber hinaus auch ressortübergreifend in Anspruch genommen.

Beispiele, wo Geodaten und Dienste des BKG zum Einsatz kamen:

  • Karten zu den Flüchtlingsströmen im Jahr 2015
  • Satellitenbildauswertung zur Hochwasserkatastrophe 2021 im Ahrtal
  • Karten zur Lage der Impfzentren während der Corona-Pandemie