Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (kurz: DLRG) als private Wasserrettungsorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Hierfür klären ihre ehrenamtlich Aktiven über Wassergefahren auf, bringen Menschen das Schwimmen bei und bilden sie im Rettungsschwimmen aus. Zudem wachen mehrere zehntausend Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jährlich Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Sie engagieren sich darüber hinaus in der örtlichen Gefahrenabwehr und bilden Einheiten der rund 100 DLRG Wasserrettungszüge für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die DLRG zählt über 600.000 Mitglieder. Mehr als 1,3 Millionen Förderinnen und Förderer unterstützen die lebensrettende Arbeit mit Spenden. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die DLRG leistet in Akutsituationen Wasserrettung, Deichverteidigung, Erkundung, Fachberatung und vieles mehr gemäß den jeweiligen gesetzlichen Vorgaben (Katastrophenschutzgesetze, Hilfeleistungsgesetze etc.) der Länder. Teilweise bestehen lokale Einbindungen in die Örtliche Gefahrenabwehr. Außerdem wirkt die DLRG im europäischen Katastrophenschutzmechanismus mit, zum einen mit der Entsendung von Personen mit Expertise, zum anderen mit der Aufstellung eines Moduls „Flood Rescue using Boats“.

Mittels der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, des Breiten- und Gesundheitssports sowie der Aufklärung über Gefahren im und am Wasser für Mitglieder und die Bevölkerung trägt die DLRG zur Steigerung der Resilienz bei. Dies auch in Einzelfällen in Zusammenarbeit mit Hochschulen, der Bundeswehr sowie den Polizeien von Bund und Ländern.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe beziehungsweise Erster Hilfe mit Selbstschutzinhalten sowie die Aus- und Fortbildung von Einsatzpersonal in der sanitätsdienstlichen Versorgung.