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Logo des Projekts "Dieser Weg wird kein leichter sein: Verbesserung der Schutzbekleidung von Feuerwehrfrauen"

Dieser Weg wird kein leichter sein: Verbesserung der Schutzbekleidung von Feuerwehrfrauen

Kontakt

Carsten Schiffer
Institut für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen

Eilfschornsteinstraße 18
52062 Aachen

c.schiffer@iaw.rwth-aachen.de
+49 241 80-99453

Kategorisierung / Einordnung

Veröffentlichungsjahr

2022

Kategorie

Projekt

Region/Ort

Deutschland

Laufzeit

laufend

Schwerpunkte

Feuerwehrschutzbekleidung, Geschlechtergerechtigkeit, Ergonomie, Arbeitssicherheit

Das Institut für Arbeitswissenschaft (kurz: IAW) der RWTH Aachen und das Institut für Textiltechnik (kurz: ITA) der RWTH Aachen arbeiten zu den ergonomischen und materialbezogenen Anforderungen an sicherer, komfortabler und allen Feuerwehrangehörigen gut passender Feuerwehrschutzbekleidung. Diese Expertise wird punktuell und auf einzelne Aspekte der Feuerwehrschutzbekleidung bezogen durch das Hinzuziehen von Feuerwehren, Unfallversicherungsträgern und Herstellern ergänzt.

Für eine angepasste Entwicklung werden Unfallmechanismen ebenso wie Nutzendenbedürfnisse an Ergonomie und Praktikabilität von Schutzbekleidung empirisch und geschlechter- sowie altersdifferenziert betrachtet. Ergänzend finden Praxisbeobachtungen im Einsatz- und Übungsbetrieb der Feuerwehren statt.

Aufbauend auf den Ergebnissen werden Anforderungen an eine neue, ergonomischere und sicherere Generation von Feuerwehrschutzbekleidung formuliert. Anschließend werden die Konfektion und die Materialzusammensetzung von aktueller Feuerwehrschutzbekleidung kritisch bewertet und Vorschläge für eine Anpassung unterbreitet.

Auf Basis dieser Anpassungsvorschläge werden Demonstratoren für eine modular gestaltete und damit flexibel einsetzbare Feuerwehrschutzbekleidung ausgearbeitet, gefertigt und in Probandenstudien bewertet.

Abschließend werden die Akzeptanz der Nutzenden sowie die taktischen Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen einer modularen Feuerwehrschutzbekleidung zielgruppenorientiert betrachtet.

Auf dieser Grundlage können Folgeprojekte eruiert und die Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs und eventuell in den Normenrevisionsprozess einbezogen werden. Darüber hinaus kann der Transfer in andere Branchen mit einem hohen Schutzbedarf und einem geringen, aber steigenden Frauenanteil, angestoßen werden.

Durch die Verbindung von wissenschaftlicher Forschung einerseits und dem Austausch mit der feuerwehrtechnischen Fachcommunity andererseits wird darauf hingearbeitet, dass mittelfristig ein größeres Bewusstsein für die Notwendigkeit einer inklusiveren Schutzbekleidung in den Feuerwehren geschaffen und langfristig entsprechende Schutzbekleidung verfügbar wird. Dadurch wird ein Beitrag geleistet, Zugangshürden für marginalisierte Gruppen abzubauen.