Als ein Element der Maßnahmen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) ist der sogenannte „Baukasten KRITIS: Krisenvorsorge und Krisenbewältigung im Kontext Kritischer Infrastrukturen“ erarbeitet worden. Er dient Behörden und Betreibern Kritischer Infrastrukturen als Informations- und Diskussionsangebot zur Stärkung der Krisenvorsorge und Krisenbewältigung. Der Baukasten KRITIS beinhaltet Themen wie das KRITIS-Vokabular, die Identifizierung im Kontext Kritischer Infrastrukturen und systemrelevanter Einrichtungen und äußert sich zu Fragen der Priorisierung im Kontext Kritischer Infrastrukturen. Der Baukasten KRITIS soll bei der Vorbereitung auf zukünftige Ereignisse unterstützen. Gleichzeitig soll er die Krisenreaktionsfähigkeit von Behörden und KRITIS-Betreibern stärken. Er erweitert und präzisiert somit Bestandteile des KRITIS- und Krisenmanagements von Behörden und KRITIS-Betreibern.

Kritischen Infrastrukturen und den Dienstleitungen, die von ihnen ausgehen, kommen in der Resilienz gegenüber Katastrophen eine besondere Bedeutung zu. Die einzelnen Bausteine des Baukastens KRITIS können als Grundlage genutzt werden, um Entscheidungen über konkrete Maßnahmen und deren Priorisierung im Risiko- und Krisenmanagement von Behörden und Betreibern Kritischer Infrastrukturen zu treffen. Er erweitert bestehende Methoden und Instrumente zum Schutz Kritischer Infrastrukturen um dynamische Aspekte und solche, die sich auf spezifische Szenarien beziehen. Der Baukasten KRITIS ist somit ein zentraler Bestandteil und unverzichtbares Instrument zur Krisenvorsorge und Krisenbewältigung im Kontext Kritischer Infrastrukturen.