Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat die GIZ den methodischen Ansatz des „Climate Proofing for Development“ entwickelt. Der partizipatorische und flexible Ansatz unterstützt die Integration von aktuellen und zukünftigen Herausforderungen — aber auch Chancen — durch den Klimawandel in die Entwicklungszusammenarbeit. Climate Proofing dient der Identifizierung und Priorisierung von Aktionen bei der Anpassung an den Klimawandel auf der nationalen, sektoralen, lokalen und Projekt-Ebene. Mit der umfassenden Umsetzung von climate proofing vor allem in der Planungsphase, können Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit resilienter und effizienter gestaltet werden.

Im Sendai Rahmenwerk wird Klimawandel neben Armut, Ungleichheit, Urbanisierung und anderen Themen als einer der zentralen Treiber von Katastrophenrisiko identifiziert. Katastrophen nehmen in ihrer Häufigkeit und Intensität zu, werden durch den Klimawandel verschärft und erschweren nachhaltige Entwicklungsfortschritte. Die Umsetzung des Sendai Rahmenwerks (in Verbindung mit weiteren post-2015 Agenden) bietet eine Chance zur Stärkung von Kohärenz zwischen Richtlinien, Institutionen, Zielen und Indikatoren; die Verknüpfung von Katastrophenrisikomanagement und der Anpassung an den Klimawandel ist dabei zentral (SFDRR, Artikel 4, 6, 11, 13).