Die Broschüre erläutert die Vielfalt des deutschen Engagements im Bereich Katastrophenrisikomanagement. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt sich für eine bessere Prävention und ein globales Katastrophenrisikomanagement ein. Denn ob ein Extremereignis zu einer Katastrophe wird, hängt auch von der Anfälligkeit der Menschen und Gesellschaften ab, die davon betroffen sind. Vor allem in Armut lebenden Menschen fehlen die Mittel, um sich gegen extreme Naturereignisse wirksam zu schützen. Erfolgreiches Katastrophenrisikomanagement sollte darauf ausgelegt sein, den in Katastrophen besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen gezielt Berücksichtigung zukommen zu lassen (Inklusion). Dies bedeutet, dass den spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten von Frauen, Kindern, älteren Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen in extremer Armut bei der Planung und Umsetzung von Projekten Rechnung getragen werden muss. Im Kontext der akuten Katastrophenhilfe sollte stets der Ansatz der Verzahnung von kurzfristigen Hilfsmaßnahmen mit langfristiger Entwicklungszusammenarbeit berücksichtigt werden. Zur Analyse und Bekämpfung der Ursachen und Auswirkungen von Katastrophen verfolgt das BMZ zudem einen Mehr-Ebenen-Ansatz: Durch das BMZ geförderte Entwicklungsprojekte sollen stets in den lokalen, nationalen und internationalen Kontext eingebettet sein und Aktivitäten mit den zuständigen staatlichen Behörden, der Zivilgesellschaft und der betroffenen Bevölkerung umfassen. Die Broschüre fasst globale Trends und Entwicklungen zusammen und geht auf die zugrunde liegenden Risikofaktoren von Katastrophen ein, das heißt die Auswirkungen des Klimawandels, Armut, Urbanisierung und vernetzte Wirtschaftskreisläufe sowie Konflikt, Fragilität und Gewalt.