Eine nachhaltige und resiliente Entwicklung erfordert eine risikoinformierte Planung und Entscheidungsfindung auf der nationalen Ebene. Standardmethoden für Risikomodelle zeigen jedoch üblicherweise nur Risikokategorien für verschiedene Gefahren in vordefinierten Landgebieten. Sie liefern weder Informationen über erwartete Schäden und Verluste, noch werden die Gefahren aufgrund der Relevanz für verschiedene Entwicklungsoptionen (z. B. Wohn- oder Landwirtschaftsgebiete) abgewogen. Traditionelle Ansätze, Risikodaten in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, erfordern eine gute Schulung der Nutzer:innen in der Analyse von Gefahren- und Risikokarten, was für Stakeholder vor Ort viel Zeit und Lernaufwand bedeutet. Die Globale Initiative für Katastrophenrisikomanagement (GIKRM) hat in ihrer ersten Phase (2013-2018) die Entwicklung des „Suitability Models“ unterstützt, um leicht verständliche und umsetzbare Landplanungs- und Investitionsanweisungen bereitzustellen. Das Globalvorhaben wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt.