Viele Hotels und Ressorts verfügen nicht über die Systeme und Prozesse, um Katastrophenrisiken zu bewerten und zu verringern. Diese sind wichtig, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und Geschäftskontinuität und Rentabilität zu ermöglichen. Um die Kapazitäten des Katastrophenrisikomanagements zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit in Hotels und an touristischen Zielen zu stärken, arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Rahmen der Globalen Initiative für Katastrophenrisikomanagement (GIKRM) mit dem UNDRR Asien und Pazifik und der Pacific Asia Travel Association (PATA) zusammen: Diese Hotel Resilient Initiative hat in enger Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und weiteren Partnerorganisationen Katastrophenrisikomanagement-Standards für Hotels und Resorts entwickelt. Dadurch sollen standardisierte Ansätze geschaffen und Risikomanagementpraktiken im Tourismussektor verbessert werden. Die Standards unterstützen Hotels und Resorts dabei, das Geschäftsrisiko und das Risiko für Tourist:innen gegenüber natürlichen und technologischen Gefahren zu verringern.

Die Einbindung von Ansätzen und Maßnahmen des Katastrophenrisikomanagement in Hotels und Ressorts ist notwendig, da die Wirtschaft in vielen Entwicklungsländern vom Tourismussektor abhängt. Das Sendai Rahmenwerk fordert zur Integration von KRM-Maßnahmen in der Tourismusindustrie auf (vgl. SFDRR, Artikel 30, q) auf. Nur durch umfassendes Katastrophenrisikomanagement können Entwicklungserfolge gesichert und nachhaltige Entwicklung gefördert werden.