Mit dem Ansatz eines Umfassenden Risikomanagements unterstützt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Umsetzung der internationalen Agenden für nachhaltige und städtische Entwicklung, Klimaschutz und Klimawandelanpassung sowie Katastrophenrisikomanagement und trägt dazu bei, die Wirksamkeit der BMZ-geförderten Projekte und internationalen Partnerschaften zu steigern. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt ihre Partnerländer bei der kohärenten Umsetzung der globalen Agenden (Sendai Rahmenwerk, Agenda 2030, Pariser Abkommen und Neue Urbane Agenda) auf der nationalen und lokalen Ebene und beim umfassenden Management von Katastrophen- und Klimawandelrisiken. Nur so kann eine effektive und nachhaltige Reduzierung von Risikofaktoren erreicht werden.  

Der Schutz vor und die Steigerung der Resilienz gegenüber den Folgen des Klimawandels und gegenüber Katastrophen zur Sicherung von Entwicklungserfolgen sind im Mittelpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: Das Umfassende Risikomanagement führt die Konzepte von Klima- und Katastrophenrisikomanagement zusammen, bündelt Expertisen und kann den Herausforderungen der kommenden Jahre effektiv entgegentreten. Es hilft, die fatalen Folgen von Katastrophen zu mindern, die Resilienz zu stärken, um erzielte Fortschritte in den Entwicklungsländern abzusichern wirkt verschärfter Armut nach Extremereignissen entgegen und fördert eine nachhaltige Entwicklung. Durch das Umfassende Risikomanagement werden Bevölkerung, Privatwirtschaft sowie staatliche und nicht-staatliche Akteure dazu befähigt, diverse Risiken in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen und entsprechend vorausschauende Maßnahmen zu ergreifen. Anstelle von separaten Einzelmaßnahmen werden sowohl bewährte als auch innovative Instrumente aus dem Klimaschutz, der Anpassung an den Klimawandel, dem Katastrophenrisikomanagement sowie der sozialen Sicherung zu einem Gesamtansatz kombiniert.