Der Bachelorstudiengang Rettungsingenieurwesen ist ein Vollzeitstudium zum Erwerb der Qualifikation „Bachelor of Engineering“ mit einer Regelstudienzeit von sieben Fachsemestern. Die ersten drei Fachsemester stellen die technische und ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung dar. In dieser wird das notwendige Fachwissen vermittelt, um innovative und effiziente Konzepte für die vorbeugende und operative Gefahrenabwehr entwickeln zu können. Ab dem vierten Semester besteht die Möglichkeit zur Vertiefung in den Bereichen Rettungs- oder Brandschutzingenieurwesen. Die Vertiefungsrichtung Rettungsingenieurwesen beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um den Bevölkerungsschutz und die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr – hierbei werden unter anderem Themenstellungen aus den Bereichen der Kritischen Infrastrukturen, der Naturgefahren, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes bearbeitet. In der Vertiefungsrichtung Brandschutzingenieurwesen beschäftigen sich unsere Studierenden beispielsweise mit der Erstellung und Evaluierung von Brandschutzkonzepten sowie mit theoretischen und praktischen Grundlagen zur Bauordnung und dem Explosionsschutz.

Während des gesamten Studiums setzen sich die Studierenden mit Gefahren der unterschiedlichsten Art und deren Ursache auseinander. Unter Anwendung der zu Beginn des Studiums vermittelten naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen wird die Fähigkeit erlangt, Gefahren, Risiken und deren Zusammenhänge zu erkennen, einzuschätzen, vorzubeugen und mit aktiven Maßnahmen zu bekämpfen.

Die Absolvent:innen sind als Generalist:innen im öffentlichen Bereich bei Feuerwehren und im Rettungsdienst genauso aktiv, wie in der Privatwirtschaft im Bezug zur Sicherheit in Unternehmen und kritischen Infrastrukturen sowie bei Aktivitäten rund um die sicherheitstechnische Begutachtung von (Chemie-)Anlagen. Dank der interdisziplinären Ausbildung werden die Rettungsingenieur:innen dabei oft in koordinierenden Funktionen eingesetzt.

Der Abschluss des Bachelorstudiums qualifiziert die Absolvent:innen zum Eintritt in den gehobenen Dienst bei Behörden oder Regierungsorganisationen.