Global wirksame Prozesse, wie der Klimawandel oder die steigende Abhängigkeit von Kritischen Infrastrukturen, sind eng und in vielfältiger Weise miteinander vernetzt. In unseren modernen Lebens-und Wirtschaftswelten bergen Gefahren wie Pandemien, Hochwasser, Hitze oder technische Havarien Risiken mit höchsten Schadenspotenzialen. Ihr Ausmaß wird durch die gesellschaftlichen Strukturen, den Entwicklungsstand der Katastrophenvorsorge und die Qualität des Katastrophenmanagements bestimmt.
Seit 2006 führt die Universität Bonn in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den berufsbegleitenden Masterstudiengang Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement, kurz „KaVoMa“, durch. KaVoMa ist ein wissenschaftlicher und gleichzeitig praxisnaher Weiterbildungsstudiengang für Fach- und Führungskräfte im Bereich des Risiko-, Krisen- und Katastrophenmanagements. In Wissenschaft und Praxis existieren z.T. sehr unterschiedliche Sichtweisen auf grundlegende Konzepte wie „Gefahr” oder „Risiko”. KaVoMa bindet diese Vielfalt ein und berücksichtigt somit auch die unterschiedlichen Sichtweisen der Akteursgruppen, die in der Praxis zusammenarbeiten.
KaVoMa-Studierende und –Alumni arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern. Sie sind in Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene, in der Privatwirtschaft (z.B. KRITIS-Unternehmen) und anderen Bereichen der Zivilgesellschaft tätig. Sie nehmen planend-vorsorgende und operative Aufgaben wahr.
KaVoMa bietet
- ein sektorübergreifendes und interdisziplinäres Studium
- ein Curriculum mit Themen- und Problembereichen, deren Kenntnis und Reflexion bei den Aufgaben der Krisen- und Katastrophenvorsorge sowie -bewältigung nützlich und erforderlich sind
- die Vertiefung und Erweiterung bereits vorhandener Expertise der Studierenden
- die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis