Die COVID-19-Pandemie hat nicht nur die Gesundheitssysteme weltweit an ihre Grenzen gebracht, sondern auch zu einer immensen Belastung in fast allen anderen Sektoren geführt und deren gegenseitige Abhängigkeiten offengelegt. Einige Sektoren sind für das Funktionieren unserer Gesellschaften und unser Wohlergehen unerlässlich, ihre Störung oder ihr Ausfall kann schwerwiegende Folgen haben: die Kritischen Infrastrukturen. Der Schutz dieser Lebensadern der Gesellschaft ist eine zentrale Aufgabe des Staates und der Betreiber Kritischer Infrastrukturen.

Die Globale Initiative Katastrophenrisikomanagement (GIKRM) zielt darauf ab, die Resilienz Kritischer Infrastrukturen zu fördern, um eine risikobasierte Entwicklung zu stärken.

Zunehmende Interdependenzen, komplexe Gefahren und systemische Risiken stellen uns vor die Herausforderung, neue und widerstandsfähigere Ansätze zu finden, um das Risiko eines Ausfalls Kritischer Infrastrukturen zu verringern. Der Fokus auf eine Auswahl von Gefahren durch eine oder zwei Regierungsbehörden reicht nicht aus, um komplexen Katastrophenrisiken vorzubeugen oder rechtzeitig darauf zu reagieren. Das Risikomanagement zur Bewältigung von zukünftigen Herausforderungen erfordert Engagement und Zusammenarbeit über alle Ebenen und Sektoren hinweg. Eine risikobewusste Entwicklung ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich mit der Komplexität auseinandersetzt - und sie niemals vernachlässigt.