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Titelbild der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel

Deutsche Anpassungsstrategie (DAS) Strategie

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Dienstsitz Bonn
Robert-Schumann-Platz 3
53175 Bonn

Telefon: 0228/99-305-0
E-Mail: buergerinfo@bmu.bund.de

Deutsche Anpassungsstrategie (DAS)

Um der Klimaanpassung in Deutschland einen politischen Rahmen zu geben, hat die Bundesregierung im Dezember 2008 die „Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (DAS) beschlossen. In ihr werden Aussagen zu beobachteten und erwarteten Klimaänderungen getroffen. Es werden zudem notwendige Schritte genannt, um Anpassungsmaßnahmen rechtzeitig und vorausschauend umsetzen zu können.

Die DAS stellt mögliche Folgen des Klimawandels in verschiedenen Handlungsfeldern vor und zeigt Handlungsoptionen auf. Damit legt sie den Grundstein für einen mittelfristigen Prozess, der Deutschland widerstandsfähiger gegenüber Klimaänderungen und deren Auswirkungen machen wird.

Die Klimafolgen sowie mögliche Anpassungsoptionen werden in der DAS differenziert nach verschiedenen Handlungsfeldern dargestellt. Diese sind: 

  • Menschliche Gesundheit
  • Bauwesen
  • Wasser, Hochwasser- und Küstenschutz
  • Boden
  • Biologische Vielfalt
  • Landwirtschaft
  • Forstwirtschaft
  • Fischerei
  • Energiewirtschaft
  • Finanz- und Versicherungswirtschaft
  • Verkehr und Verkehrsinfrastruktur
  • Industrie und Gewerbe
  • Tourismus

Darüber hinaus werden in der DAS zwei Querschnittsthemen genauer betrachtet:

  • Raum-, Regional- und Bauleitplanung
  • Bevölkerungs- und Katastrophenschutz

Die DAS ist der politische Rahmen für die Klimaanpassung in Deutschland. Bereits im August 2011 wurden die in der DAS genannten Ziele und Handlungsoptionen durch den von der Bundesregierung verabschiedeten ersten „Aktionsplan Anpassung der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (APA ) mit spezifischen Aktivitäten unterlegt. 2015 wurde der Fortschrittsbericht zur DAS mit einem zweiten Aktionsplan Anpassung (APA II) beschlossen. Wichtige Grundlagen für den Fortschrittsbericht stellen die Monitoringberichte zur DAS sowie die deutschlandweiten Vulnerabilitätsanalysen dar.

Der zweite Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie mit dem dritten Aktionsplan Anpassung (APA III) wurden in 2020 veröffentlicht. Weitere wichtige Grundlage ist die 2021 veröffentlichte Klimawirkungs- und Risikoanalyse (KWRA) – die umfangreichste Analyse von Risiken und Wirkungen des Klimawandels in Deutschland. Im Rahmen der KWRA wurden 102 Klimarisiken in 13 Handlungsfeldern bewertet, Handlungserfordernisse identifiziert und für ausgewählte Klimarisiken Anpassungspotentiale untersucht.

Der Klimawandel sorgt für häufigere und stärkere Extremwetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser oder Hitzewellen. Die Vorsorge, Bewältigung und Nachsorge von Naturereignissen wie Stürmen, Starkregen und Hochwasser oder Hitzeperioden und deren Folgen zählt seit jeher zu den Kernaufgaben des Bevölkerungsschutzes. Darüber hinaus bietet der Bevölkerungsschutz Instrumente zur Risikoreduzierung und -vermeidung, wie beispielweise die Risikoanalyse. Auf Bundesebene dient sie der vorsorglichen Beschäftigung mit möglichen bundesrelevanten Gefahren und den zu erwartenden Auswirkungen auf die Bevölkerung, ihre Lebensgrundlagen und die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Deutschland. Ihre Ergebnisse sollen als Informations- und Entscheidungsgrundlage dienen und somit eine risiko- und bedarfsorientierte Vorsorge- und Abwehrplanung im Zivil- und Katastrophenschutz ermöglichen.

In der DAS wird daher der Bevölkerungsschutz als Querschnittsthema behandelt, das vor allem mit den Handlungsfeldern menschliche Gesundheit, Wasserwirtschaft (inklusive Hochwasser- und Küstenschutz), Verkehrsinfrastruktur, Energiewirtschaft und Raumplanung zusammenhängt.