Der Ansatz der One Health Agenda steht für einen ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz, der das Zusammenspiel von Mensch, Tier und Umwelt im Bereich Gesundheit umfasst. Die Berücksichtigung dieses Zusammenspiels ist dabei insbesondere wichtig, um die Ursachen von Gesundheitsrisiken und die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen und effektive Maßnahmen zur Pandemieprävention, Verhinderung antimikrobieller Resistenzen, Eindämmung vernachlässigter und armutsassoziierter Tropenkrankheiten und für eine verbesserte Lebensmittelsicherheit zu entwickeln. One Health versteht sich dabei als ein Ansatz zur Gestaltung und Umsetzung von Programmen, Politiken, Rechtsvorschriften und Forschung, bei dem mehrere Sektoren kommunizieren und zusammenarbeiten, um bessere Ergebnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu erzielen.
Die One Health Agenda ist ein Rahmenwerk der One Health Plattform. Diese ist ein wissenschaftliches Referenznetzwerk, das darauf abzielt, das Verständnis von und die Bereitschaft für aktuelle und zukünftige Ausbrüche von Zoonosen, neu- und wiederauftretenden Infektionskrankheiten bei Mensch und Tier und Antibiotikaresistenzen zu verbessern. Dazu gehören auch die ökologischen und Umweltfaktoren, die diese Krankheiten antreiben und beeinflussen.
Zur Umsetzung der Agenda vereint die One Health Plattform einige der besten Forscher:innen sowie Expert:innen aus dem Bereich der Gesundheitswissenschaften von One Health in ihrem wissenschaftlichen Beirat. Um der Gemeinschaft zu dienen, hat die Plattform weiterhin strategische Allianzen mit der Industrie über ihren Industriebeirat und ihren Partnern über die One Health Koalition aufgebaut. Die Beziehungen zu den Regierungen werden durch die Einrichtung einer Regierungsgruppe gesichert. Sie bilden einen informellen Think Tank, um einen echten Austausch von Ideen, Bedürfnissen und Informationen zwischen Wissenschaft und Politik zu gewährleisten.