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Titelbild der Deutschen Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen

Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen Strategie

Umsetzung des Sendai Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge (2015–2030) –
Der Beitrag Deutschlands 2022–2030

Bundesministerium des Inneren und für Heimat
Dienstsitz Berlin
Alt-Moabit 140
10557 Berlin

Telefon: +49 (0) 30186810
Fax: +49 (0) 301868112926
E-Mail: poststelle@bmi.bund.de

Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (PDF, 6MB, barrierefrei⁄barrierearm)

Die Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) ist eine Strategie der Bundesregierung. Der Fokus der Resilienzstrategie richtet sich sowohl auf den Schutz der Menschen und ihrer Lebensgrundlagen vor Katastrophen als auch darauf, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Gemeinwesens gegenüber Katastrophen zu erhöhen. Darüber hinaus sollen die deutsche Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe weltweit zur Umsetzung des Sendai Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge beitragen. Das bedeutet, dass auch deutsche Akteure wo möglich zur Resilienz der Menschen in anderen Ländern gegenüber Katastrophen beitragen. Die Resilienzstrategie baut auf existierenden Strategien und Prozessen auf und verknüpft und ergänzt diese wo nötig mit neuen, innovativen Ansätzen. Dies soll Schnittstellen zu verwandten Themen wie der Nachhaltigkeit und Anpassung an den Klimawandel verdeutlichen sowie die Kohärenz oder auch das Zusammenwirken aller relevanten Politikbereiche für die Stärkung einer gesamtgesellschaftlichen Resilienz fördern. Damit ist die Resilienzstrategie die erste Strategie in Deutschland, die einen ganzheitlichen Blick auf die Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen richtet. Hierzu formuliert sie fünf Handlungsfelder:

  1. Das Katastrophenrisiko verstehen
  2. Die Institutionen stärken, um das Katastrophenrisiko zu steuern
  3. In die Katastrophenvorsorge investieren, um die Resilienz zu stärken
  4. Die Vorbereitung auf den Katastrophenfall verbessern und einen besseren Wiederaufbau ermöglichen
  5. Internationale Zusammenarbeit

Die Resilienzstrategie betrachtet im Sinne eines umfassenden Katastrophenrisikomanagements alle Phasen des Risiko- und Krisenmanagementzyklus, also Prävention, Vorsorge, Bewältigung sowie Nachbereitung inklusive des Ansatzes „Besser Wiederaufbauen“. Dabei richtet die Strategie den Blick auf alle denkbaren Gefahren und betrachtet diese auch über Zuständigkeiten von Fachbereichen und administrativen Grenzen hinweg. Dies ist wichtig, um Zusammenhänge von Gefahren und Kettenreaktionen von Folgen zu adressieren, beispielsweise wenn ursprünglich ein Sturm oder Hochwasser zur einem Industrieunfall führt oder bei einem Stromausfall die Gesundheitsversorgung oder die Nahrungsmittelproduktion in Mitleidenschaft gezogen werden können. 

Die Resilienzstrategie stellt auch einen Meilenstein in der Umsetzung des Sendai Rahmenwerks für Katastrophenvorsorge in Deutschland dar und formuliert gleichzeitig den weiteren Beitrag Deutschlands für die Umsetzung des Rahmenwerks bis 2030.