Das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge 2015-2030 wurde im Jahr 2015 auf der Dritten Weltkonferenz der Vereinten Nationen über die Verringerung des Katastrophenrisikos verabschiedet. Insgesamt haben 187 Staaten das Sendai Rahmenwerk angenommen. Auch Deutschland hat sich zu dessen Umsetzung verpflichtet. Das übergeordnete Ziel des Sendai Rahmenwerks liegt darin, bestehende Risiken und Vulnerabilitäten zu reduzieren, neue Katastrophenrisiken zu verhindern und die Resilienz der Bevölkerung gegenüber natürlichen oder vom Menschen verursachten Gefahren zu stärken. Dazu gehört vor allem Menschenleben, Existenzgrundlagen und Gesundheit sowie wirtschaftliche, physische, soziale, kulturelle und ökologische Vermögenswerte von Menschen, Unternehmen, Gemeinwesen und Staaten zu schützen. Bestehende Katastrophenrisiken sollen dabei reduziert und neue zu verhindert werden, indem integrierte und inklusive Maßnahmen für den Umgang mit Risiken in diversen Bereichen umgesetzt werden. So sollen durch gemeinsame Bestrebungen in wirtschaftlichen, baulichen, rechtlichen, sozialen, gesundheitlichen, kulturellen, bildungsbezogenen, ökologischen, technologischen, politischen und institutionellen Bereichen die Resilienz der Bevölkerung, des Staates und der Wirtschaft gegenüber natürlichen oder von Menschen verursachten Gefahren gestärkt werden.