Die Strategie stellt die Herausforderungen, Ziele, Kontexte, Handlungsfelder und Modalitäten der strukturbildende Übergangshilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dar. Das Strategiepapier dient als Referenz für das BMZ, seine Durchführungsorganisationen, Zuwendungsempfänger und weitere Partner bei der Gestaltung und Umsetzung von Vorhaben der strukturbildenden Übergangshilfe. Darüber hinaus bildet es die Grundlage für den entsprechenden entwicklungspolitischen Dialog des BMZ mit seinen Partnern im In- und Ausland, anderen Ressorts, Regierungen der Kooperationsländer, anderen Gebern und internationalen Organisationen sowie der interessierten Öffentlichkeit. Krisenbewältigung ist eine der zentralen Herausforderungen für die internationale Gemeinschaft und damit auch für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Die Zahl der Krisen ist nicht nur weltweit angestiegen, auch ihr Charakter hat sich verändert: Krisen haben multidimensionale Ursachen, sind komplexer und damit auch langanhaltender geworden. Krisen manifestieren sich als gewaltsame Konflikte, Katastrophen, Epidemien oder Finanz- und Wirtschaftskrisen. Ziel der strukturbildenden Übergangshilfe ist es, in fragilen Situationen und langanhaltenden Krisen, beim Wiederaufbau und in Ländern mit besonderer Gefährdung durch Naturereignisse und Klimawandel einen gezielten Beitrag zur Stärkung der Resilienz von Individuen, lokalen Gemeinschaften, zivilgesellschaftlichen Akteuren und staatlichen Institutionen zu leisten.