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Afrika und Europa – Neue Partnerschaft für Entwicklung, Frieden und Zukunft. Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika

Afrika und Europa – Neue Partnerschaft für Entwicklung, Frieden und Zukunft. Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika Strategische Grundlage

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Dienstsitz Bonn
Dahlmannstraße 4
53113 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 95 35-0
Fax: 02 28 / 9 95 35-35 00

Zu den Eckpunkten für einen Marshallplan mit Afrika

Kategorisierung / Einordnung

Veröffentlichungsjahr

2017

Thema

Aktionsraum

Handlungsphase

Akteursgruppe

Das Papier des BMZ stellt 10 Thesen für einen Marshallplan mit Afrika auf, um eine neue und langfristige Afrikapartnerschaft in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu verankern:

  1. Entwicklung eines neuen Zukunftsvertrags,
  2. Förderung der Eigeninitiative und Eigenverantwortung und Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe,
  3. Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze,
  4. Einführung von neuen Instrumente zur Mobilisierung und Sicherung von Investitionen,
  5. neue Wirtschaftspolitik,
  6. Stärkung der Rechtstaatlichkeit, politischer Teilhabe und weiterer politischer Rahmenbedingungen,
  7. Förderung der Reformpartnerschaften,
  8. Stärkung des globalen Ordnungsrahmens, d.h. Kampf gegen illegale Finanzströme und der Stopp von Waffenlieferungen in Krisengebiete,
  9. Ergänzung der staatlichen Entwicklungsgelder durch mehr Eigenmittel,
  10. Sicherung der Grundbedürfnisse der Menschen („Leave no one behind“).

Afrika ist der am meisten vom Klimawandel bedrohte Kontinent. Sieben der zehn durch den Klimawandel am meisten gefährdeten Staaten befinden sich in Afrika. In den letzten 25 Jahren hat sich die Anzahl wetterbedingter Katastrophen, wie Überschwemmungen und Dürren, verdoppelt. Der Klimawandel gefährdet elementare Lebensgrundlagen wie Anbauflächen und Wasserversorgung. Der Klimawandel erhöht damit das Konfliktpotential um natürliche Ressourcen und in Folge dessen auch den Migrationsdruck. Menschen, die aufgrund der Folgen des Klimawandels oder Konflikten gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, sind höheren Risiken (z.B. Gesundheitsrisiken) ausgeliefert. Das Sendai Rahmenwerk setzt sich für die Stärkung und den Ausbau von bestehenden Mechanismen der Entwicklungszusammenarbeit zur Unterstützung von afrikanischen Ländern ein (SFDRR, Artikel 8).